Interview Alina
Wie heißt du und wo kommst du her?
Ich heiße Alina und komme aus Dorfen, das liegt ca. eine ¾ Stunde von München entfernt.
Wieso hast du dich dazu entschieden einen europäischen Freiwilligendienst zu machen?
Bevor ich eine Ausbildung bzw. zu studieren anfange, wollte ich mir unbedingt eine Auszeit im Ausland nehmen, um Erfahrungen zu sammeln, aber auch um in dieser Zeit zu überlegen, was ich danach machen möchte. Das weiß ich nämlich immer noch nicht hundertprozentig… 😀
Wo machst du deinen Freiwilligendienst und wieso hast du dich für dieses Land entschieden?
Meinen Freiwilligendienst mache ich in Spanien, genauer in Katalonien. Dafür habe ich mich entschieden, weil ich in der Schule bereits Spanisch gelernt habe und meine Kenntnisse erweitern wollte, was jetzt allerdings Recht schwer ist, da hier eigentlich nur Catalán gesprochen wird. Allerdings habe ich mich auch für Spanien entschieden, da ich die Mentalität der Spanier sehr toll finde.
Für welche Organisation machst du deinen Freiwilligendienst und wieso hast du dich genau für diese entschieden?
Ich bin mit zwei weiteren Freiwilligen bei Mas Les Vinyes, was eine Art „Farm“ ist, die sich auf Permakultur spezifiziert. Wieso ich mich für die Organisation entschieden habe, ist eine gute Frage, denn eigentlich hat sie sich für mich entschieden. Ich habe mich bereits bei vielen Organisationen, die sich auf Nachhaltigkeit fokussieren und bei denen ich in der Natur hätte arbeiten müssen, beworben, allerdings kam nur von Les Vinyes eine Zusage.
Was sind deine Aufgaben?
Wir müssen täglich die Hühner und Enten füttern und die Schafe von einem Fleck zum anderem bewegen, also da stecken wir mobile Zäune um. Sonst müssen wir meist Sachen im Garten machen, also zum Beispiel Unkraut entfernen oder Gemüse / Obst pflegen und ernten. Es gibt aber sonst auch noch ganz viele andere Dinge, die ich bis jetzt schon gemacht habe, aber nun den Rahmen sprengen würden.
Was sind deine ersten Eindrücke?
Ich finde es richtig super hier und bin sehr froh und dankbar, von dieser Organisation die Zusage bekommen zu haben. Die Leute, die hier neben uns Freiwilligen auf dem Grundstück wohnen (das sind fünf Erwachsene und drei Kinder), sind auch alle sehr sympathisch und humorvoll. Besser hätte ich es mir eigentlich nicht vorstellen können.
Ist es bisher so wie du es dir vorgestellt hast oder hat dich etwas überrascht (von deinen Aufgaben, deiner Organisation oder dem Land?)
Ich hatte eigentlich nicht wirklich große Vorstellungen, deshalb kam es auch nicht zu Überraschungen.
Was erhoffst du dir von dem Freiwilligendienst?
Ich hoffe, dass ich meine Spanischkenntnisse verbessern und mir evtl. sogar Katalankenntnisse aneignen kann. Außerdem bin ich mir sehr sicher, dass ich nach meinem Aufenthalt eine andere Sicht auf die Umwelt haben werde.
Würdest du anderen Jugendlichen weiterempfehlen, sich als Freiwillige einzusetzen?
Definitiv! Die Erfahrungen, die ich alleine nach nicht einmal zwei Monaten gemacht habe und alles, was ich gelernt habe, verstärken meine Meinung nur.